Hasen, die über Hürden hoppeln
In der Reutemer Eichmattenhalle veranstaltete der Kleintierzuchtverein Nimburg-Reute am Wochenende seine Sommerausstellung. Dabei platzte der Saal an beiden Tagen aus allen Nähten. Grund für den Andrang waren einerseits die 200 wunderschönen Tiere, die gezeigt wurden. Anderseits ließ Vereinsmitglied Manfred Dages wieder seine gezüchteten Sportkaninchen über Hürden hoppeln.
Wieder einmal hatte der „KZV“ alles richtig gemacht. Das ausgeklügelte und aufwändige Veranstaltungskonzept, das mit viel Engagement und Liebe zum Detail umgesetzt wird, findet immer mehr Zuspruch. „In den vergangenen Jahren konnten wird eine kontinuierliche Steigerung der Besucherzahlen verzeichnen“, freute sich Vereinsvorsitzender Josef Stratz, der im ET-Gespräch ein positives Fazit zog. Bereits am Samstag war die Halle sehr gut gefüllt und am Sonntag kamen noch mehr Besucher. „Vermutlich wegen dem Mittagessen“, schlussfolgerte Stratz. Es gab leckeren Hasenbraten. Die hausgemachten Spezialitäten der Kleintierzüchter fanden reißenden Absatz. So waren der Hasenbraten und das Rindfleischgericht am Ende ausverkauft. Aufgrund der großen Resonanz hatten die rund 50 Helferinnen und Helfer an beiden Tagen alle Hände voll zu tun. Langeweile kam keine auf, aber der große Aufwand und die Mühen haben sich letztendlich gelohnt.
In den Schaukäfigen konnten 200 Tiere bestaunt werden. Das Spektrum der Rassen reichte vom kleinen Zwergkaninchen bis hin zum großen Widder in verschiedensten Farbgestaltungen. Für die attraktive Bereicherung der Schau sorgten die ergänzende Vogelausstellung – vom kleinen Finken bis hin zum großen Sittich – und das aufwändig gestaltete, künstliche Gehege mit Teich und Brunnen, Fasanen, Enten, Hühnern und Tauben. Längst ein Markenzeichen der Sommerausstellung.
Zum Höhepunkt wurde einmal mehr die Kaninhop-Show von Vereinsmitglied Manfred Dages, die viele kleine und große Besucher anlockte, darunter auch Teningens Neubürgermeister Berthold Schuler und Landtagskandidatin Stefanie Wernet. Der Sportkaninchen-Züchter ließ seine trainierten Lieblinge durch einen Hindernisparcours laufen. Die Vorführung begann mit dem weiblichen Nachwuchs. Schon die elf Wochen alten, noch sehr scheuen Jungtiere – erst seit einigen Tagen im Training – zeigten, dass sie in der kurzen Zeit viel gelernt haben. Maximilian, Willi und Harry präsentierten sich dagegen bereits sehr routiniert. Die rund anderthalbjährigen „Jungs“ durften ohne Leine über die Hürden springen und bewältigten dabei teilweise beachtliche Höhen.
Auch der ausgelobte Wettbewerb zur Namensgebung für die vier weiblichen Jungtiere war erfolgreich. Auf der aufgehängten Tafel wurden mehr als 100 Vorschläge unterbreitet. Das Ergebnis: Bella, Susi, Luna und Lena. Darüber hinaus gab es interessante Einblicke in die wichtige Arbeit der Imker und die Kinder konnten sich am Maltisch die Zeit vertreiben. Reich bestückt war die Tombola, bei der es rund 300 Preise zu gewinnen gab. Thomas Gaess

