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Kontinuität und Realismus

Amtsinhaber Stefan Ostermaier ist am Sonntag einziger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Hartheim

Hartheim. Die Wählerinnen und Wähler von Hartheim, Feldkirch und Bremgarten sind am Sonntag, 12. Oktober, aufgerufen, den Bürgermeister für die nächsten acht Jahre zu wählen. Einziger Kandidat ist mit Stefan Ostermaier der Amtsinhaber. Vor acht Jahren setzte sich der damals 31-Jährige überraschend schon im ersten Wahlgang gegen die amtierende Bürgermeisterin und veritable Ortsprominenz durch.

Anno 2025 traut sich niemand mehr gegen den 39-jährigen Diplom-Verwaltungswirt und Hobby-Fußballer anzutreten. Somit steht der Wiederwahl nichts im Wege; der Kandidat hat allerdings den Ehrgeiz, eine gute Wahlbeteiligung zu erreichen – nicht als Selbstzweck, sondern als Bestätigung seiner Arbeit in den zu Ende gehenden ersten acht Jahren als Bürgermeister. „Ich wäre bei einer Wahlbeteiligung von 40 Prozent +x zufrieden“, erklärt der verheiratete Familienvater auf Nachfrage des ReblandKuriers. Ostermaier weiß natürlich, dass die Bereitschaft zur Stimmabgabe bei Bürgermeisterwahlen mit nur einem Kandidaten oft deutlich niedriger liegt.
Nach einer turbulenten Zeit vor seinem Amtsantritt ist es Stefan Ostermaier gelungen, in Hartheim und den Ortsteilen den Zusammenhalt und die Gemeinschaft zu fördern. „Wir haben als Gemeinschaft viel erreicht“, lautet sein Fazit am Ende seiner ersten Legislatur. „Die Corona-Krise haben wir solidarisch gut überstanden“, erinnert sich der Bürgermeister und kommt dann auf große Projekte der Gemeinde zu sprechen: „Wir haben das Sportgelände entwickelt, eine Heimat für den neuen SV Hartheim-Bremgarten geschaffen. Das war wichtig für die Gemeinschaft“, führt Ostermaier aus. Und die Gemeinschaft, die der Rathauschef immer wieder betont, habe auch die Sanierung der Rheinstraße, mit den sich daraus ergebenden Verkehrsbelastungen durch Umleitungen, solidarisch getragen.
Zu den wichtigen Projekten der vergangenen Jahre zählt zum Beispiel der Spiel- und Bewegungshof der Alemannenschule. „Der ist mega gut geworden und sorgt für große Aufenthaltsqualität für die Schüler.“
Die „Neue Mitte“ in Hartheim hat den ersten Baustein erhalten: Das Pflegezentrum mit der Sozialstation Südlicher Breisgau als Trägerin. „Baustein zwei soll ein Gesundheitszentrum in einem Gebäude mit barrierefreien Wohnungen sein“, blickt Ostermaier in die Zukunft. Ein Mehrgenerationen-Spielplatz schwebt dem Bürgermeister als weiterer Schritt vor, wie auch „die Außengestaltung rund ums Rathaus“. Apropos Rathaus: Das soll baldmöglichst barrierefrei werden.
Die kernsanierte und erweiterte Bürgerhalle in Bremgarten müsse fertiggestellt werden – „ein Kraftakt“, der auf die Gemeinde zukommt, wie der Bürgermeister weiß. Weitere Aufgaben der nahen Zukunft: „Ein Bikepark für die Jugendlichen aus Hartheim sowie die Entwicklung neuer Gewerbe- und Wohnbauflächen.“
Stefan Ostermaier, Bürgermeister von Hartheim, Feldkirch und Bremgarten sowie einziger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag, hat klare Pläne und Visionen für die Gemeinde. „Es geht dabei nicht darum, Luftschlösser zu versprechen, sondern Realismus walten zu lassen“, sagt er. Ein gutes Rezept! Frank Rischmüller