Der Grundstein ist gelegt
Die Stadt Breisach lässt statt Worte Taten sprechen: Die Erweiterung der Julius-Leber-Schule
Breisach. Allerorten in der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik wird davon gesprochen, Bildung habe die höchste Priorität. Die Stadt Breisach lässt anstatt Worten Taten sprechen: Mitte November wurde der Grundstein zur Erweiterung der Julius-Leber-Gemeinschaftsschule gelegt. „Komm vorbei und sei dabei“ sang der Grundschulchor zur Eröffnung und diesem Motto folgten viele.
Bürgermeister Oliver Rein konnte neben den Schulleiterinnen Ellen Bastian-Weber und Jessica Ohletz eine Vielzahl von Gemeinde- und Ortschaftsräten sowie Vertreter von Eltern und Schülern begrüßen. Mit Verweis auf die Vielzahl städtischer Herausforderungen stellte der Bürgermeister die Bedeutung von Bildung heraus: „Schule ist uns lieb und teuer“. Sehr teuer sogar, denn für die Erweiterung der Julius-Leber-Schule wird die Stadt Breisach in den nächsten Jahren insgesamt über 50 Mio. EUR investieren, um die Schule zukunftsfähig auszurichten. Damit werde dieses Projekt zur höchsten Investition in der bisherigen Stadtgeschichte. Der Bürgermeister verwies auf die trotz des hohen Finanzvolumens einstimmigen Beschlüsse im Gemeinderat, was bei dieser Dimension keine Selbstverständlichkeit sei. Und er äußerte einen Wunsch: „Mögen die Schüler in 50 Jahren sagen: Das war ein tolles Projekt“.
Carsten Müller, Beigeordneter der Stadt Breisach, ging ins Detail: „Der heutige Tag hat eine 6-jährige Vorlaufzeit, in der wir zusammen mit der Schule die Rahmenbedingungen definiert haben“. Anhand prognostizierter Schülerzahlen und pädagogischen Entwicklungen wurde der Bedarf festgelegt. Er lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten als einen wesentlichen Eckstein des Gelingens und konstatierte erfreut: „Breisach macht Schule“.
Schulleiterin Ellen Bastian-Weber hob die Bedeutung der Erweiterung hervor: „Heute ist ein besonderer Moment und ein Meilenstein für unsere Schule“.
Seit Jahren herrsche Raumnot, bedingt durch die gegen den Trend steigende Entwicklung der Schülerzahlen (derzeit 750 in den Klassenstufen 1 – 10) und verstärkt durch die Entwicklung zur Ganztagsschule. „Manche Kinder sind von Montag 7.30 Uhr bis Freitag 16 Uhr bei uns“ führte die Schulleiterin aus. Es entstehe deshalb mehr als ein bloßer Anbau: „Es wird ein neuer Ort zur Lebensvorbereitung“.
Schülervertreter Emil Schneider dankte der Stadt für die Investition in Bildung und damit in die junge Generation: „Dies ist ein neues Kapitel für unsere Schule.“ Konrektorin Jessica Ohletz beschrieb den Inhalt der Zeitkapsel, die im Grundstein für die Nachwelt eingefasst werde: „Titelblatt der heutigen Tageszeitung, Bilder von Kollegium und Schülerschaft, Beschreibung von aktuellen Songs, Filmen und Stars und nicht zuletzt die aktuellen Preise von Bäckereiprodukten“. Diakon Harald Wochner, in Personalunion auch Vorsitzender des Fördervereins, sprach abschließend den Segen und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, das neue Gebäude möge ein Ort des Vertrauens werden. Werner Seeger
