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Bürgermeister Michael Bruder und Weinprinzessin Natascha Berwing eröffneten das Fest. Foto: Christa Rinklin

Tausende von Besuchern in Eichstetten – Bürgermeister und die neue Weinprinzessin Natascha Berwing eröffneten das „Schwiboge-Wifescht“

Eichstetten (rca). Der viertägige „Ausnahmezustand“ ist vorüber: Das 19. Schwiboge-Wifescht zog Tausende von Besuchern auf den vergrößerten Festbereich in der Hauptstraße, die von nun an der alleinige Austragungsort der beliebten Veranstaltung ist.

Wenn eine Tür oder in diesem Fall ein Tor zugeht, geht ein anderes auf. Für das Eichstetter Weinfest bedeutete dies, dass ein Traditionsverein in einen erstmals für das Fest genutzten Winzerhof unweit der Fünfbogenbrücke zog und mit ihm weitere Vereine ein neues Domizil rund um das Weinhaus Hiss erhielten. Genau die Hälfte der bewirtenden Vereine präsentierte sich nach knapp 40 Jahren an einem anderen Standort. Die Festmeile erhielt dadurch ein neues Gesicht, wobei die hölzernen Schwibögen zur Begrüßung an den Eingängen nun fast noch besser zur Geltung kamen als früher.

„Einmal Weinprinzessin sein“

Bei der Festeröffnung am Freitag strahlte nicht nur die Sonne, sondern auch Bürgermeister Michael Bruder, der sich zusammen mit vielen Besuchern über die frischgebackene Bereichsweinprinzessin Kaiserstuhl / Tuniberg, Natascha Berwing aus GeheimtippEichstetten, freuen konnte. „Schon als Kind war es mein Traum, einmal Weinprinzessin zu sein“, sagte die 23-Jährige. Sie wünschte nicht nur den Gästen wunderschöne Festtage, sondern auch den Winzerfamilien einen guten Herbst und starke Nerven.

Weit über 70 Weine, Sekt und Seccos

Weit über 70 Weine, Sekt und Seccos der örtlichen Weingüter standen zur Verkostung bereit, begleitet von einer üppigen Speisenauswahl von süß bis herzhaft. Wieder an Bord war der Sportclub Eichstetten mit einem neuen Lounge- und Party-Hof sowie zünftigem Braten und Neuheiten wie Spiralkartoffeln und Pulled-Beef. Ebenfalls ein Novum war der Stand des Partnerschafts-Komitees vor dem Rathaus. Gemeinsam mit Gästen aus dem südfranzösischen Partnerdorf St. André wurden dort regional erzeugte Spezialitäten wie Wein, Bier, Sardellen oder Gebäck zum Verkauf angeboten.

Geheimtipp für stille Genießer

Zum Geheimtipp für „stille Genießer“ wurde der Hof des Turnvereins, in dem aufgrund des Verzichts auf Musikbeschallung viel Raum für persönliche Gespräche war. Im Rampenlicht der Sonne glänzten auf dem Festpodium Ensembles wie „Ka-Mü-Brass“, die „Dürmentinger Alphornbläser“, der Akkordeonclub Wyhl sowie die Trachtengruppen aus Eichstetten, Schutterwald und Todtnauberg. Letztere beeindruckte mit Brauchtumsvorführungen wie dem Sensendengeln, Dichelbohren und Bürstenbinden.