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Spaß, Genuss und Radsport

„La Reine“ – Die weltgrößte Rennradtour nur für Frauen erstmalig auch in der Regio

Regio. Am Samstag, 27. September fand im Südwesten erstmals die Radrennveranstaltung „La Reine“ statt, der weltweit größte Rennmarathon für Frauen. Die Schönheit der Landschaft und mehrere Genussstationen entlang der Strecke spielen bei diesen Events neben der sportlichen Herausforderung eine wichtige Rolle.

Ungewohnt lebhaft ging es am frühen Samstagmorgen am Platz der alten Synagoge in der Freiburger Innenstadt zu. Bestens gelaunt starteten dort mehrere hundert Frauen aus ganz Europa und teilweise auch aus Übersee zu einem Radrennen, das durch das Markgräflerland, den Tuniberg und den Kaiserstuhl führte. Wahlweise konnten 100 Kilometer oder 170 Kilometer gefahren werden. Die Zeitmessung erfolgte in bestimmten, festgelegten Streckenabschnitten. An grünen Feldern und Wäldern ging es entlang, Weinberge wurden durchquert, in der Ferne, am Horizont, erhoben sich malerisch die Gipfel des Schwarzwalds und der Vogesen. Doch nicht nur an der schönen Landschaft konnten sich die Sportlerinnen erfreuen, an insgesamt fünf Stellen entlang der Rennstrecke luden „Genussstationen“ zu einem Halt ein. Hier erfolgte natürlich keine Zeitmessung.
An der Genussstation in Ihringen empfing die Organisatorin Pia Weschle von „Kaiserstuhl Touristik“ gemeinsam mit Ulrike Weiß vom „Naturgarten Kaiserstuhl“ die ankommenden Fahrerinnen, die sich vom Service und von den angebotenen Leckereien begeistert zeigten. Gegen Mittag war der Rathausplatz gut besucht, am Rand des Platzes standen lange Reihen mit Rennrädern.
Zahlreiche Rennteilnehmerinnen saßen entspannt bei einem Reisnudelsalat, einem Stück Flammkuchen oder bei einer Schale Kürbissuppe beisammen. Sowohl die Erholung als auch die Stärkung waren hilfreich, denn bald darauf mussten sich die Sportlerinnen wieder auf ihre Räder schwingen. In der Ortsmitte, beim Eselbrunnen, führte die Rennstrecke auf eine Nebenstraße und von dort, mit stetigem Anstieg, weiter in die Rebberge und tiefer in den Kaiserstuhl hinein.
Das Ziel der Rennstrecke lag, wie schon der Start, in der Freiburger Innenstadt. Vom Kastaniengarten auf dem Schlossberg konnten die Besucher über die Stadt und über den Tuniberg hinaus bis zum Kaiserstuhl blicken, wo Teile des Rennens stattgefunden hatten. Hier wurden auch die stolzen Siegerinnen geehrt.
Die zehn schnellsten Teilnehmerinnen – sowohl bei den 100 Kilometern als auch bei der 170 Kilometer langen Strecke – erhielten einen Pokal. Tanja De Rond aus den Niederlanden siegte auf der kürzeren, Cynthia Morguet aus Freiburg war die Schnellste auf der längeren Strecke.
Die Freiburgerin durfte sich, so wie alle anderen Teilnehmerinnen auch, über viel Applaus freuen und war von der Veranstaltung „La Reine“ in der Regio begeistert: „Die lockere, entspannte Stimmung war einfach großartig.“ Toll sei auch die Strecke durch das Markgräflerland, den Tuniberg und den Kaiserstuhl gewesen. Der Texaspass im Kaiserstuhl habe zu den anstrengenderen Teilen des Rennens gehört. Besonders gelobt wurden auch die Genussstationen, an denen viele Leckereien angeboten wurden und man gemütlich Zusammensitzen und Kraft tanken konnte. Peter Göpfert