Spatenstich zur Erweiterung
Mit dem Erweiterungsbaustart beginnt ein neues Kapitel für die Grundschule Buggingen
Buggingen. Die Maschinen rattern und rollen, braune Erde wird zusammengehäuft und in Form gedrückt. Die Bagger erstellen soeben ein Plateau, auf dem gleich das Foto zum Spatenstich der Grundschule Buggingen aufgenommen wird. Über die Maschinengeräusche hinweg setzt Bürgermeister Johannes Ackermann zur feierlichen Rede an.
„Neben dem bestehenden Schulgebäude soll ein Erweiterungsbau errichtet werden“, beginnt er. Derzeit werden an der Grundschule 174 Kinder unterrichtet. Das aktuelle Gebäude entspreche jedoch nicht mehr dem steigenden Bedarf an Ganztagsbetreuungsplätzen und sei zudem in einem verbesserungswürdigen Zustand. „Die Kosten sind natürlich enorm“, konstatiert Ackermann.
Für die Erweiterung seien Investitionen in Höhe von 6,1 Millionen Euro geplant, wovon 2,54 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bundesförderprogramm zur Förderung des Ausbaus von Ganztagsschulen ausmachen. Zusätzlich wurden jüngst weitere 900.000 Euro aus dem Ausgleichsstock bewilligt. Als Bauzeit für den Neubau seien die Jahre 2025 bis 2027 vorgesehen, anschließend erfolge von 2027 bis 2029 die Sanierung des bestehenden Altbaus für circa 6,9 Millionen Euro. In der neuen Schulanlage entstehen eine Küche mit Mensa, Personalräume, Sanitärräume, vier Klassenräume, Räume für die Nachmittagsbetreuung und ein Verbindungstrakt zum alten Schulgebäude. Die neuen Räumlichkeiten sollen zum Schuljahr 2027/2028 in Betrieb genommen werden. Der Bürgermeister bedankt sich bei den vier anwesenden Gemeinderäten, die an der Entscheidung beteiligt waren, beim Ehrenbürger Adolf Fünfgeld vom Architekturbüro Fünfgeld aus Bad Krozingen sowie bei allen Planern. Weitere Dankesworte richtet er an Hauptamtsleiterin Sonja Pfeiffer, an Bauamtsleiter Theo Speyer, an die Hausmeister der Grundschule, an Schulleiterin Melanie Huber und an Vorzimmerkraft Silke Kowohl. Zu Beginn habe natürlich die Frage im Raum gestanden: „Wo machen wir den Neubau hin?“, erinnert sich Ackermann. Das Grundstück sei dann zu einem fairen Preis von der Familie Fünfgeld erworben worden – auch dafür spricht er seinen Dank aus. Dann übergibt er das Wort an die Schulleitung. „Ich freue mich, dass wir als Schule das Glück haben, in einer Gemeinde positioniert zu sein, die uns so unterstützt. Das ist wirklich etwas Besonderes und nicht selbstverständlich“, betont Huber und bedankt sich herzlich bei der Gemeinde. Auch die Zusammenarbeit mit dem Hauptamt laufe reibungslos. Der Grundschule würden damit neue Möglichkeiten eröffnet, um den neuen Anforderungen an eine angenehme Lernumgebung, auch im Hinblick auf eine zeitgemäße Raumgestaltung, gerecht zu werden. Die Schule brauche diesen Platz, und die Rektorin freue sich ganz besonders darüber, dass auch die Nachmittagsbetreuung eigene Räumlichkeiten bekomme. „Wir sehen uns als Einheit, und der Anbau ermöglicht uns ein gutes Miteinander“, stellt sie klar. Ihr Dank gelte ebenfalls den Hausmeistern.
Nach den formellen Reden greifen schließlich alle Anwesenden zur Schaufel – ein symbolischer Moment, der den Beginn eines neuen Kapitels für die Grundschule Buggingen markiert. Jessica Maier