Staufermedaille für Pfefferle
Ministerpräsident Kretschmann zollt Sabine Pfefferle Dank, Anerkennung und Respekt
Bad Krozingen. In Vertretung des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann überreichte die Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges, der langjährigen Bad Krozinger Kommunalpolitikerin und ehrenamtlichen Richterin am Verwaltungs- gericht Freiburg, Sabine Pfefferle, am vergangenen Freitag, 24. Oktober, die Staufermedaille – eine der höchsten Auszeichnungen, die das Land Baden-Württemberg zu vergeben hat. Der frühere FDP-Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann hatte Pfefferle vor geraumer Zeit für die Auszeichnung vorgeschlagen. Jetzt war es endlich so weit.
In ihrer Laudatio erklärte Ministerin Gentges, dass mit der Staufermedaille außerordentliches ehrenamtliches und bürgerliches Engagement, das über Jahre geleistet wurde, honoriert werde. Sabine Pfefferle sei eine herausragende Persönlichkeit, die bei ihrem Wirken für das Gemeinwohl stets gezeigt habe, wie sehr ihr die Stadt Bad Krozingen und die hier lebenden Menschen am Herzen liegen. Mit ihren Arbeitsschwerpunkten städtebauliche Entwicklung und Kleinkinderbetreuung habe Pfefferle mit ihrer lösungsorientierten Art die die Identität der Stadt maßgeblich mitgeprägt. „Sie haben ein feines Gespür für Menschen und Lokalpolitik“ lobte Gentges an Pfefferle gewandt.
Im Jahr 2011 bereits hatte die am Freitag Geehrte die Verdienstmedaille der Stadt Bad Krozingen erhalten. 2024 sei Sabine Pfefferle nicht mehr zu den Gemeinderatswahlen angetreten, informierte die Ministerin. „Lokalpolitik war für Sie kein Mandat, sondern eine Frage der Haltung“ hob Gentges hervor und betonte, dass Kommunalpolitik längst nicht der einzige Bereich war, in dem sich die neue Trägerin der Staufermedaille ehrenamtlich engagiert habe. Als stellvertretende Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Müllheim und ehrenamtliche Laienrichterin am Verwaltungsgericht Freiburg habe sie ihre Spuren hinterlassen. Sabine Pfefferle, in Begleitung ihres Mannes und ihrer zum Teil aus München angereisten Kinder und dem jüngsten Enkel war sichtlich bewegt. Ihr Dank galt der Laudatorin, Oberbürgermeister Volker Kieber, Ex-MdB Christoph Hoffmann, der sie vorgeschlagen hatte, ihren langjährigen Wegbegleitern, wie dem leider schon verstorbenen Fritz Hanser, „er war mein Lehrmeister“, und Albert ter Wolbeek, „wir haben mehrmals täglich telefoniert“. Bemerkenswert fand Sabine Pfefferle, dass sie als CDU-Politikerin von einem FDP-Bundestagsabgeordneten vorgeschlagen worden war, unterstützt vom damals noch parteilosen Bürgermeister Kieber, dass ihr der Ministerpräsident Kretschmann von den Grünen ihr die Staufermedaille zugebilligt habe und die Kollegen der SPD am Freitag mitfeierten. Dieses Zusammenspiel der demokratischen Parteien der Mitte wünsche sie sich öfter, um den Herausforderungen der Zeit gereicht zu werden, erklärte Pfefferle in ihrer Dankesrede und machte so einmal mehr deutlich, wie groß ihr politisches Gespür ist. Frank Rischmüller
