Heimbacher Dorfschule bleibt im Schuljahr 2025/26 leer
An der Heimbacher Grundschule haben am Mittwoch die Sommerferien begonnen. Für die Kinder der jahrgangsübergreifenden Familienklasse könnte es ein Abschied für immer gewesen sein. Im Schuljahr 2025/26 werden sie am Hauptstandort in Köndringen unterrichtet. Damit steht die Dorfschule erstmal leer.
In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend gab Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker bekannt, dass die Schüler der Außenstelle in Heimbach ab dem kommenden Schuljahr 2025/26 am Hauptstandort an der Nikolaus-Christian-Sander-Grundschule in Köndringen beschult werden. Diese Entscheidung, betonte der scheidende Rathauschef ausdrücklich, habe die Schulleitung so getroffen.
„Der Grund liegt einerseits in der zu geringen Schülerzahl“, erklärte der Rathauschef. Im vergangenen Jahr seien in der jahrgangsübergreifenden Familienklasse noch 14 Heimbacher Kinder unterrichtet worden. Ab September gebe es nur noch zehn Anmeldungen. Anderseits mangele es laut der Schulleitung ab September an den für den Betrieb der Außenstelle in Heimbach notwendigen Lehrerzuweisungen. Die betroffenen Familien aus dem Heimbach seien seitens der Nikolaus-Christian-Sander-Schule entsprechend informiert worden.
Seit Jahren steht der Schulstandort Heimbach zur Diskussion. Die Politik, also Bürgermeister und Gemeinderat, unterstützen die Dorfschule – so lange die Schülerzahlen stimmen. Geführt wird die Einrichtung als Außenstelle der Nikolaus-Christian-Sander-Schule. Deren Schulleitung muss das Personal bereitstellen. Bis zum Schuljahr 2023/24 gab es einen Lehrer, der fest in Heimbach war. Nach dessen Versetzung wurde der Unterricht zwischen mehreren Lehrkräften aufgeteilt.
Keine erste Klasse wird es ab September außerdem an der Viktor-von-Scheffel-Grundschule im Teninger Unterdorf geben. Für das Schuljahr 2025/26 wurden lediglich fünf Schulanfänger angemeldet. Daher hat die Schulleitung beschlossen, diese fünf Kinder von der Außenstelle an den Hauptstandort, nämlich der Johann-Peter-Hebel-Schule im Oberdorf, zu ziehen. Dort werden dann zwei erste Klassen gebildet.