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Richtfest der Feuerwehr

 Bürgermeister Walter Laub, Bürger und Kommandanten hatten einen guten Grund zu feiern

Umkirch. Sieben Monate nach dem symbolischen ersten Spatenstich am 28. März traf man sich Anfang Dezember am Gansackerweg erneut zum Feiern. Feuerwehrleute aller Generationen, Architekt Richard Stoll, Kommandant Benedikt Tröscher, Bürgermeister Walter Laub, Gemeinde- räte und zahlreiche Gäste feierten das Richtfest des neuen, inzwischen imposant aufragenden Feuerwehrgerätehauses.

Statt auf einem brachen Grundstück stand man nun vor der Fassade eines Rohbaus, der bereits eindrucksvoll die künftigen Dimensionen des Gebäudes erahnen lässt. Den traditionellen Richtspruch vom Dach her sprachen die Poliere Uwe und Nico Brüggert, Vater und Sohn, der Firma Ritter aus Schutterwald – unter großem Applaus.
Bürgermeister Walter Laub begrüßte die Gäste und würdigte den besonderen Moment. In seiner Ansprache hob er die Zuverlässigkeit, Leidenschaft und den Teamgeist aller am Bau Beteiligten hervor. Der Neubau stehe für genau diese Werte – und damit auch für Sicherheit und Rückhalt, die die Feuerwehr der Bevölkerung bietet.
Architekt Richard Stoll dankte insbesondere den Bauleuten, die trotz eines regenreichen Sommers beachtliche Fortschritte ermöglicht hätten. Es erfülle ihn mit Freude, das nun in Beton und Form zu sehen, was sein Büro nach gewonnenem Architektenwettbewerb entworfen hatte. Er bestätigte, dass man sowohl Kosten- als auch Zeitplan einhalten konnte. Bereits im Januar sollen Fenster, Tore und die Heizungsinstallation folgen. Der Einzug ist für November 2026 vorgesehen.
Feuerwehrkommandant Benedikt Tröscher sprach von einem „Meilenstein“ für die Feuerwehr wie auch für die Gemeinde. Was lange nur eine Vision gewesen sei, stehe nun sichtbar vor allen. Das neue Gebäude biete nicht nur zusätzliche Räume, sondern moderne, sichere und zeitgemäße Arbeitsbedingungen.
Besonders hob er die verbesserten Möglichkeiten für die Jugendfeuerwehr sowie die künftig angemessenen Umkleide- und Arbeitsbereiche für Feuerwehrfrauen hervor. Tröscher dankte Gemeinderat und Verwaltung für den klaren politischen Willen, dieses Projekt entschieden voranzubringen – ein Bekenntnis zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Mit der bisherigen Unterbringung im Gutshofgebäude waren die Bedingungen schlicht unzumutbar geworden. Undichte Dächer, fehlende sanitäre Anla-
gen und keine separaten Umkleiden für Frauen erschwerten nicht nur die Arbeit, sondern auch die Gewinnung neuer Einsatzkräfte.
Das neue Gebäude wird dem gerecht, was eine moderne Feuerwehr benötigt. Es umfasst großzügige Fahrzeughallen, zeitgemäße Umkleidebereiche für beide Geschlechter, Schulungsräume sowie einen erweiterten Sozialtrakt. Zu den markanten architektonischen Merkmalen des Acht-Millionen-Projekts gehören eine verglaste Alarmausfahrt an der Nordostfassade sowie eine Sichtbeton-Übungswand mit Fluchttreppen- haus in nordwestlicher Ausrichtung.
Darüber hinaus sollen auf dem Flachdach Photovoltaikflächen errichtet werden, um einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien zu leisten.Alfons Theis