Eine kurze Auszeit vom Vorweihnachtsstress
Teningen. Unhektisch, friedlich und harmonisch war die Stimmung am Samstag und Sonntag auf dem Teninger Weihnachtsmarkt. Trotz des nasskalten Wetters stimmten sich mehrere Tausend Besucher im Unterdorf auf das anstehende Fest der Liebe ein.
Die Verwaltung der Gemeinde, die den Weihnachtsmarkt wieder federführend organisierte, hatte dafür den perfekten Rahmen geschaffen. Mehr als 40 Aussteller – so viele Vereine, Einrichtungen, Privatpersonen und professionelle Betreiber waren es schon lange nicht mehr – bildeten zwischen dem Rathausplatz, der Riegeler Straße, der Kirchstraße und dem Heimatmuseum Menton ein durchgehendes Spalier an Ständen. Die Gehgeschwindigkeiten waren gering, die Verweildauer dafür lange. Überall traf man bekannte Gesichter. Bei einem Glühwein oder weiteren Leckerei gab es viel Austausch.
„Ob als Familie, mit Freunden oder allein – nutzen Sie die Atmosphäre des Weihnachtsmarkts, um für ein paar Stunden runterzufahren“, hatte Bürgermeister Berthold Schuler in seiner Eröffnungsansprache am späten Samstagmittag gesagt. Dazu wünschte der Rathauschef allen Besuchern eine ruhige Adventszeit. Die Musik- und Feuerwehrkapelle spielte die dazu passenden weihnachtlichen Lieder. Und mit dem Einbruch der Dunkelheit füllte sich die Adventsmeile im Unterdorf mit immer mehr Menschen.
Am frühen Samstagabend entfachte sie ihren ganzen Zauber. Überall in den Straßen roch es nach Glühwein, Kinderpunsch und leckerem Essen, die festliche Beleuchtung strahlte Wärme und Behaglichkeit aus. Die Kinder vergnügten sich im Hof des Heimatmuseums Menton. Dort konnten Tiere gestreichelt sowie Armbänder und Ketten gebastelt werden. Vor der Bühne, die auf der Kreuzung zwischen Kirch- und Riegeler Straße stand, bejubelten Eltern, Großeltern und Geschwister die Auftritte ihrer Schützlinge. Höhepunkt am Samstagabend war das Konzert von Steven Bailey und Greg Hall. Dabei wurde sogar getanzt.
Bestens frequentiert war außerdem der Rathausplatz. Ein saftiges Stück Beinschinken am Stand der Metzgerei Feißt war ein Muss. Auch am Sonntag war der Besucherzuspruch groß. Nach verhaltenem Beginn füllten sich die Gassen ab 15 Uhr noch einmal beträchtlich. Am Ende konnte die Gemeindeverwaltung mit der 49. Ausgabe des Weihnachtsmarkts zufrieden sein. „Es waren tendenziell mehr Menschen als im vergangenen Jahr“, sagte Isabell Schott, die sich im Rathaus um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert und das Ereignis mit Rolf Stein organisiert hatte. Daniel Gorzalka
