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Weihnachtlicher glitzernder Budenzauber

Denzlingen (hg). Lichterglanz, Budenzauber und Glühweinduft lockten wieder viele Gäste zum Denzlinger Weihnachtsmarkt. Groß war der Besucherzustrom am letzten Samstag und Sonntag.
Zwischen Bahnlinie, Rathausplatz und entlang der Hauptstraße bis zur Rosenstraße waren an beiden Tagen wieder rund 50 Stände mit diversen Angeboten platziert, darunter sogar einige mit begehrten kunsthandwerklichen Produkten aus heimischen Werkstätten. Selbstverständlich gab es auch einige Anbieter mit Speisen und Getränken, die typisch für Weihnachtsmärkte sind. Mit musikalischen Klängen des Jugendorchesters des Musikvereins Denzlingen wurde der Weihnachtsmarkt von Dirigent Thorsten Hehn eröffnet, ehe Andreas Tym als Sprecher des Denzlinger Wirtschaftsnetzwerkes zusammen mit Bürgermeister Fabian Nitz Grußworte zur Eröffnung sprachen und dabei vor allem die Besucher aus nah und fern begrüßten.
Am Samstag war der Weihnachtsmarkt von 13 bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Zu Besuchen am Samstag und am Sonntag hatte sich sogar der Nikolaus angekündigt, der von Knecht Ruprecht begleitet wurde. Diese hatten einen kleinen Leiterwagen mit einer großen Kiste voller heimischer Äpfel dabei, die sie nicht nur an Kinder verschenkten. An der Westseite des Alten Rathauses waren auch wieder vier Stände der Denzlinger Partnerstädte positioniert, wo man landestypische Produkte kaufen konnte, zum Beispiel köstliches Olivenöl aus Umbrien.
Beliebtes „Stockbrot“ Auf das immer sehnsüchtig erwartete weihnachtliche Schneekleid musste man auch dieses Jahr bedauerlicherweise wieder verzichten. Selbst hoch oben auf dem Feldberg lag der Schnee nur noch an wenigen geschützten Stellen, wie von enttäuschten Wintersportlern gemeldet wurde. Zahlreiche Familien mit jungen Besuchern besuchten gerne die offenen Feuerstellen des Heimat- und Geschichtsvereins auf dem Rathausplatz, wo man am frühen Samstagabend „Stockbrot“ backen konnte. Dies sogar kostenlos, wie VHzH von Ruth Nübling erfuhr, die zu Hause einige Kilo Mehl für den benötigten Teig verarbeitete.
Zahlreiche „Glück-Sucher“ sah man am Stand der AWO, wo man Glückslose kaufen – und ziemlich oft mit schönen Gewinnen nach Hause gehen konnte. Ehrenamtliche der AWO sind bereits seit Jahren auf dem Weihnachtsmarkt vertreten, um mit dem Losverkauf soziale Projekte zu unterstützen. Besonderen Zuspruch fanden wieder die Landfrauen, die an zwei Ständen auf dem Rathausplatz Flammkuchen mit und ohne Speck anboten, wobei man auch köstlichen Punsch genießen konnte. Seit Jahren unterstützen die Landfrauen aus dem Erlös ihrer Verkäufe ebenfalls verschiedene Hilfsprojekte. Kinder des Waldkindergartens sangen am Sonntag auf dem Rathausplatz, um Spenden zur Rettung von Hunden zu erbitten.
Ob der Denzlinger Weihnachtsmarkt dieses Jahr möglicherweise zum letzten Mal auf dem Rathausplatz und an der Hauptstraße durchgeführt wurde, wird man möglicherweise schon bald erfahren, wenn sich die Organisatoren noch einmal zur „Manöverkritik“ getroffen haben werden. Auf dem neu gestalteten Platz am Kohlerhof mit der Rosenstraße könnte man sich nämlich künftig nicht nur zu Wochenmärkten treffen. Hier wäre wohl auch eine geeignete Lokalität für einen Weihnachtsmarkt, wie man aus Kreisen des Wirtschaftsnetzwerks hören konnte.